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Zur Absage der Friedenskonferenz
Bündnis-Erklärung zur Absage der Internationalen Friedenskonferenz 2020
Wir bedauern ausdrücklich die Absage der diesjährigen Internationalen Friedenskonferenz im Alten Rathaus.
Sie ist ein wesentlicher Teil der Proteste gegen die sogenannte Sicherheits-Konferenz, weil sie Alternativen zur dort regelmäßig propagierten Aufrüstungs- und Kriegspolitik aufzeigt.
Das Büro des Oberbürgermeisters hatte als Überbringer des Grußwortes der Stadt ausgerechnet den ehemaligen CSU- und heutigen SPD-Stadtrat Marian Offman vorgeschlagen, der sich seit Jahren als bekennender Gegner der Veranstaltungen gegen die "Münchner Sicherheitskonferenz" hervorgetan hatte.
Er war deshalb der denkbar ungünstigste Kandidat für die Begrüßungsrede bei der Friedenskonferenz.
Das teilten die Veranstalter der Landeshauptstadt mit. Offman machte daraus einen Eklat, ohne mit dem Trägerkreis Rücksprache gehalten zu haben, was zu einer irreführenden und unzutreffenden Presse-Berichterstattung führte.
Seine Unterstellung, er sei ausgeladen worden, weil er Jude sei, ist völlig absurd, ebenso wie der Vorwurf des Antisemitismus gegenüber den Veranstaltern der Münchner Friedenskonferenz.
Damit wollte der Trägerkreis nicht leben, allerdings auch keine skandalträchtige Kontroverse vor oder während der Veranstaltung im Alten Rathaus riskieren. Darum erfolgte die Absage der Friedenskonferenz.
Richtig zu stellen bleibt: Offman wurde nicht ausgeladen. Die Veranstalter der Friedenskonferenz hatten den Oberbürgermeister lediglich gebeten, jemanden für das Grußwort zu benennen, dem „das Anliegen der Friedenskonferenz politisch näher steht“, als das bei Herrn Offman der Fall ist, eben weil er bei den Themen Militär, Rüstung und Atomwaffen Positionen vertritt, die völlig konträr zum Konferenzprogramm stehen.
Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz
München, 28. Januar 2020
Ein Beispiel für die Haltung von Marian Offman zu Bundeswehr und NATO:
Er hatte an den Oberbürgermeister unmissverständlich die Forderung erhoben, dass eine von uns geplante Ausstellung zur NATO im EineWeltHaus so nicht stattfinden dürfe.
In der Ausstellungsankündigung hatten wir die NATO als "militärischen Arm der reichsten und mächtigsten Staaten und ihrer transnationalen Konzerne" charakterisiert. Offman bezeichnete diese Feststellung als "völlig inakzeptabel" und als "Verhöhnung unserer Soldatinnen und Soldaten, die in Afghanistan für die Freiheit ihr Leben riskieren".
Wäre es nach ihm gegangen, hätte die Stadt München die Ausstellung im EWH unterbinden müssen.